Die gute Nachricht – (gesammelt von Elke Heckmann)
Was empfindest du, lieber Leser, wenn du diese Überschrift liest? Denkst du vielleicht, gute Nachrichten gibt es doch gar nicht? Nachrichten, das sind eher die Katastrophen des Tages? Dann lass dich mitnehmen auf einen Wochenrückblick und erfahre das Gegenteil.
16. April: Der 99-jährige Brite Tom Moore gerät in die Schlagzeilen. Moore ist ein Weltkriegsveteran, der sich nach einer Hüftoperation beim Nationalen Gesundheitsdienst bedanken will. Dazu hatte er vor, in seinem 25Meter langen Garten jeden Tag bis zu seinem 100. Geburtstag am 30. April zu laufen und sich diesen Gang mit seinem Rollator sponsern zu lassen. Sein Ziel waren 1000 Pfund, die er spenden wollte. Seine Aktion bekam Aufmerksamkeit. Bis zu diesem Tag haben etwa 600.000 Menschen 12 Millionen Pfund gespendet, die dem guten Zweck dienen sollen.
17. April: Frieden im Jemen durch Corona? Seit 2014 tobt in Jemen ein fürchterlicher Bürgerkrieg, der mittlerweile über 112.000 Menschen das Leben gekostet hat. Besonders die Bilder mit verhungernden Kindern haben die Berichterstattung aus dem Jemen geprägt. Durch die Gefahr des Coronavirus hat jetzt das saudische Militärbündnis eine einseitige Waffenruhe verkündet. Jetzt gibt es Verhandlungen zu einer Dauerwaffenruhe, humanitäre Hilfsprojekte machen Fortschritte, so sagen es UN- Vermittler.
18. April: Lockerungen in den Verhaltensregeln im Umgang mit dem Coronavirus beinhalten auch die Möglichkeit, wieder Gottesdienste zu gestalten. In Sachsen ist vorgesehen, dass sich 15 Teilnehmer in der Kirche mit Einhaltung aller gegebenen Hygiene- /Abstandsregeln ab dem 26. April treffen können. Thüringen zieht nach. Bis zu 30 Menschen dürfen ab 3.Mai miteinander Gott die Ehre geben.
19. April: 1.Sonntag nach Ostern – Quasimodogeniti (Wie die neugeborenen Kindlein) Wir dürfen Gott die Ehre geben und seine Größe loben mit dem Wochenspruch der Herrnhuter Losungen: Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten. (1.Petrus 1, 3) Inzwischen bieten viele Gemeinden Onlinegottesdienste oder Telefonandachten an. Das Interesse daran ist groß und die Freude zu wissen, dass auch viele andere gerade an diesem Gottesdienst teilhaben, gibt neue Kraft.
20. April: Die Fußballfreunde wird’s freuen. Es gibt Gespräche zwischen den Ministerpräsidenten von NRW und Bayern, wie man ab dem 9. Mai die Bundesliga fortsetzen kann. In Spanien zeigt sich der Fußball solidarisch und will „anfälligen Sportarten“ mit 10 Millionen Euro unter die Arme greifen.
21. April: Wachet, steht im Glauben, seid mutig und stark. (1.Kor.16, 13) Der Lehrtext aus den heutigen Herrnhuter Losungen begleitet mich in diesen Tag. Es ist schwierig, neue positive Nachrichten zu finden. Überall liest man von Ängsten und Nöten. Die kann man auch nicht verschweigen oder abtun. Denn wer sich in der Not befindet, ist auf Hilfe angewiesen. In diesem Brief an die Gemeinde in Korinth muntert Paulus die dortige Gemeinde auf. Dazu braucht es keinen Heldenmut. Es reicht zu vertrauen. Setz dein Vertrauen auf den, der durch die Zeiten trägt. Auf Jesus Christus, der das Leben schenkt. Er hat meine Schuld getilgt, weil er dafür am Kreuz gestorben ist. Er hat den Tod besiegt. Er ist das Leben selbst. Halleluja!