„Leben bedeutet unterwegssein“
Die Urlaubszeit hat begonnen! Am Wochenende beginnen in unserem Bundesland die Sommerferien, viele werden sich auf die Reise machen, unterwegs sein. Unterwegs sein – ein Bild für das Leben.
Auf einem Kalenderblatt las ich einen Text von Petra Würth:
„Leben bedeutet unterwegs sein
immer wieder die Richtung korrigieren…“
Wenn wir ein Ziel ansteuern, müssen wir durchaus auch immer wieder die Richtung korrigieren. Wenn wir z.B. auf einen Stau zufahren, prüfen wir, ob es eine sinnvolle Möglichkeit gibt, ihn zu umfahren. Wir verändern nicht unser Ziel, aber aus aktuellem Anlass die Fahrtrichtung. Oder wir fahren durch eine wundervolle Landschaft, sind gebannt von dem, was wir sehen und merken erst später, dass wir einen Abzweig verpasst haben – wir fahren zurück und korrigieren unsere Richtung. Als Christen sind wir unterwegs zum Himmel und es ist gut, immer wieder mal die aktuelle „Fahrtrichtung“ einem Check zu unterziehen, damit wir bewusst und zielgerichtet unterwegs bleiben.
Der Text von Petra Würth geht weiter:
„Wenn es dir zu schwer wird
bist du eingeladen abzuladen
vor Gottes Tür ist Platz…“
Urlaubszeit ist auch Zeit zum Regenerieren, und das Regenerieren beginnt mit dem Abladen und Loslassen, Abstand gewinnen. Urlaub machen ist für uns auch eine Einladung, unsere inneren Lasten bei Gott abzulegen. Unsere Sprache kennt dafür die Beschreibung „sein Herz ausschütten“. Nimm Dir Zeit für die Gemeinschaft mit Gott, nimm wieder neu Seinen Herzschlag wahr, indem Du seine Nähe suchst – Er nimmt sich gern unserer Sorgen an und tut uns „neue Türen“ auf (2Petr 5,7).
Der Text auf dem Kalenderblatt endet mit den Worten:
„…damit du mit neuem Mut deinen Weg weiter gehen kannst“
Ja, das ist Gottes Wunsch für uns für unsere Urlaubszeit, dass wir entschleunigen, ablegen und auftanken, um dann mit neuem Mut weitergehen zu können!
Oder auch anders ausgedrückt, wieder neu „leben“ zu können!
Eine gesegnete Urlaubszeit!
Detlef Lieberth