Das Leben ist wie ein Kleiderschrank – manchmal muss man aussortieren.
Diesen markanten Satz habe ich gerade gelesen. „Da ist was dran“, habe ich gedacht. Wenn es darum geht, für eine Festlichkeit eingeladen zu sein, heißt es oft: „Ich habe nichts anzuziehen.“ Und wir gehen los, etwas Neues zu finden und zu kaufen. Dabei hängt der Kleiderschrank voll, wir bräuchten nur auszuwählen. In diesem Fall erscheint uns das, was drinnen hängt, als unzureichend, abgetragen, zu alt. Vielleicht entrümpeln wir dabei gleich mal und überlegen, was wir wirklich noch brauchen. Soweit zum Kleiderschrank.
In unserem Leben sammelt sich genauso einiges an, was oft in die hinterste Ecke gedrängt wird. Manches fällt uns wieder ins Auge, wenn wir es benötigen. Anderes verstaubt, wird nicht mehr gebraucht. Entrümpeln tut gut. Ich prüfe, was ich wirklich brauche. Das Wichtige bleibt übrig. Ich bin auch manchmal nicht so, wie Gott mich haben möchte. Da heißt es, Ordnung zu schaffen, es stellen sich Fragen. Was brauche ich für mein Leben?
„Dies ist’s, was ich dir heute gebiete: dass du den HERRN, deinen Gott, liebst und wandelst in seinen Wegen und seine Gebote, Gesetze und Rechte hältst, so wirst du leben und dich mehren, und der HERR, dein Gott, wird dich segnen in dem Lande, in das du ziehst, es einzunehmen.“ (5.Mose 30,16)
Ordnung entsteht von innen nach außen. Auch in unserer Seele sammelt sich im Lauf eines Tages, einer Woche oder Monats unglaublich viel Müll und Schrott an. Was nehmen wir im Alltag nicht alles in uns auf, was uns selbst oder unseren Beziehungen nicht guttut, unsere Beziehung zu Jesus nicht vertieft, verstärkt und festigt! Dieses Gerümpel belastet unser Leben mehr, als wir vielleicht glauben. Wir müssen also immer wieder Ordnung schaffen, um einen guten Blick zu bekommen. Wer dabei Gottes Wege in den Blick bekommt, wird einen Befreiungsschlag erleben. Wir sehen, was wir brauchen und was wirklich wichtig ist. Gott liebt die Ordnung, weil sie das Leben erst möglich macht. Ihm liegt etwas daran, dass wir aufräumen.
Viel Freude beim Entrümpeln wünscht
Elke Heckmann