Wofür es sich zu leben lohnt
Es gibt Zeiträume, da weiß man einfach nicht, wo einem der Kopf steht. In dieser, gefühlt, immer schneller drehenden Zeit erlebt man solches häufiger. Ist das bei euch auch so?
Bei mir jedenfalls schon. Am Dienstagmorgen merkte ich, dass der Abgabetermin für diesen Impuls fast erreicht war und neben den anderen anstehenden Terminen eigentlich keine Zeit mehr frei war. Ich war zudem wie blockiert, meine Gedanken zu ordnen, um ein Thema zu finden – und der Stresspegel stieg kontinuierlich an. In solchen Situationen stellen wir uns gerne die „Sinnfrage“: „Was mache ich gerade und vor allem warum?“ Das schafft erst einmal „Luft“, der Stress-Automatismus wird unterbrochen, wenigstens bei mir. Vielleicht ist es ein Schutzmechanismus, der mir hilft, mal wieder richtig aufzuräumen. Hier bin ich natürlich kein Einzelfall. Ich denke, es hilft uns allen, wenn wir von Zeit zu Zeit, und insbesondere in den beschriebenen Stresssituationen, überlegen, was weg kann und was wir behalten wollen. Aber schauen wir auf das uns geschenkte Leben und stellen uns vielleicht auch einmal die Frage: “Wofür lohnt es sich zu leben?“
Bei dieser Frage bin ich hängen geblieben und hatte auf einmal mein Thema ?. Neben all den „unaufgeräumten Fragen“, wie zum Beispiel „Was bringt es mir? Was soll das Ganze?, Warum tue ich mir das an?, …“. Die meisten dieser Fragen beinhalten schon von vorne herein eine negative Haltung. Es ist dann fraglich, ob überhaupt eine ehrliche Antwort darauf gefunden oder gehört werden will.
Ich schaute fragend und voller Stressgedanken in mein Bücherregal und der Blick fiel auf ein Buch, dessen Titel die Überschrift trägt: „Wofür es sich lohnt zu leben“. Der Blick hinein offenbarte interessante und nachdenklich machende Überschriften, u.a.:
- Nichts muss bleiben, wie es ist
- Die Wirk-lichkeit hinter der Wirklichkeit erspüren
- Was im Leben wirklich zählt
Mir haben diese drei Aussagen gezeigt, im Leben auch einmal auf das Stopp-Schild zu achten und wieder Ruhe zu suchen. Und an dieser Stelle holt mich auch der Wochenspruch aus den Losungen ein: „Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht.“ (Hebr.3,15).
Es sind Gedanken in ungünstigen Zeiten zum Weiterdenken. Ich kann nur dazu einladen, es einmal auszuprobieren, vielleicht gerade jetzt in der Passionszeit.
Mir geht es schon viel besser und siehe: Der Impuls ist fertig. ?.
Es grüßt euch herzlich, Jörg Habekost