Ostern ist vorbei – und jetzt?
Die Osterfeiertage sind vorüber. Wenn wir sie für uns selbst Revue passieren lassen, werden wir wohl alle unterschiedliche Erlebnisse gehabt haben. Da war Freude, weil sich die Familie beim gemeinsamen Essen versammelt hat, die Kleinen ihre Osternester gesucht und gefunden haben und wir in Gemeinschaft mit anderen Christen bei Abendmahlsfeiern am Gründonnerstag, Gottesdiensten am Karfreitag, in der Osternacht oder am Ostersonntag das Leiden, Sterben und Auferstehen Jesu Christi gefeiert haben.
Vielleicht haben wir jetzt neuen Mut gefasst, sind wieder in der frohen Hoffnung, dass Jesus uns das Leben schenkt. Mit Jesu Sieg über den Tod ist das Wichtigste passiert, der Tod hat keine Macht mehr. Diese wichtige und gute Botschaft steht über allem. Denn die Nachrichten sind voller schlimmer Ereignisse. Da werden Kinder getötet, teils auch von Kindern, der Krieg geht in unverminderter Härte weiter, Bürgerkriege finden kein Ende, die Lage in Israel erschreckt – die Liste ist lang und lässt sich fortsetzen. Eigentlich könnte man verzweifeln – eigentlich. Wie gut ist es doch, wenn wir dann zugesagt bekommen, dass das Leben siegt, weil Jesus den Tod überwunden hat.
Glauben muss ich das aber selbst! So wie es auch die Jünger damals erlebt haben. Petrus, der selbst ins leere Grab schauen musste, um zu sehen, dass es leer war. Thomas, der seine Hände in die Wundmale Jesu gelegt hat, um das Unglaubliche zu erfassen. Oder die beiden Jünger, die von Jerusalem nach Emmaus liefen, voller Trauer und Mutlosigkeit, die aber erfahren haben, dass Jesus lebt. Weil er sich ihnen zeigte, ihnen die Schrift auslegte und mit ihnen das Mahl feierte. Danach spürten sie ein Brennen in ihrem Herzen, sie bekamen wieder neuen Mut und die Hoffnung kehrte zurück. Solche Beispiele dürfen uns auch heute noch Mut machen. Und es ist wichtig, dass wir uns auch gegenseitig Mut machen, Gemeinschaft feiern und den auferstandenen Herrn in unsere Mitte nehmen. Lasst uns nicht aufhören, diese Gelegenheiten zu suchen. Ostern ist nicht vorbei. Jesus lebt und er ist bei uns alle Tage, bis ans Ende der Welt.
Lasst uns die Freude nicht verlieren!
Herzlich grüßt
Elke Heckmann