Bestürzt schauen wir wieder einmal auf Terror, Krieg und Gewalt in Israel. Auf einen Konflikt, der nur eine Lösung hat: Versöhnung.
Versöhnung scheint aber zurzeit unendlich weit weg zu sein. Was wir sehen, ist eine Spirale eskalierender Gewalt: viele Tote, Verletzte, menschliche Geiseln und Schutzschilder. Bei der Betrachtung der geografischen Gegebenheiten, entsteht die Sorge, dass das erst der Anfang ist.
Aus menschlicher Sicht scheint es keinen Weg zum Frieden ohne weiteres Blutvergießen zu geben. Doch alle Menschen sind Gottes Geschöpfe, seine Kinder. Das Urteil über Gut und Böse wird er allein sprechen, das ist sicher. Uns steht es nicht zu, Richter, Vergelter oder Rächer zu sein, so schwer es uns oft auch fallen mag. Es wird schwer werden, zu unterscheiden, wie weit ein Recht auf Schutz und Verteidigung geht und wo der Weg der Rache und Vergeltung beginnt. Wir müssen eintreten, für Frieden, Versöhnung und ein Ende des Blutvergießens.
Wir müssen eintreten im Gebet. Wir dürfen uns nicht emotional fesseln lassen, so dass wir den unbedingten Willen zum Schweigen der Waffen und zum Frieden verlieren. Gott allein wird es möglich sein, den Weg der Versöhnung zu ebnen. Bitten wir ihn darum, immer und immer wieder – nicht nur für Israel, sondern für alle Konflikte dieser Welt.