Jeder mag Erdbeeren- Gott mag Obstsalat
Diese recht flapsig klingende Aussage eines frei-evangelischen Bruders aus der ACK Sachsen-Anhalt ist eine Befürwortung der gelebten Ökumene.

Am Samstag, dem 2. März 2019, durfte die ACK in einem Festgottesdienst und einem Festakt in Magdeburg auf ihr vierzigjähriges Bestehen zurückblicken. In Sachsen-Anhalt zählt die ACK mittlerweile vierzehn Mitglieder und vier Gastmitglieder. Wir haben gerade die Vollmitgliedschaft beantragt. In den drei jährlichen Sitzungen und zusätzlichen Treffen mit den ACKs aus Sachsen und Niedersachsen tauscht man sich intensiv über geistliche Rituale und Neuigkeiten der einzelnen Kirchen aus. So gewinnt man tiefe Einblicke in andere Kirchen, das Verständnis füreinander wächst und bereichert eigene Auffassungen.

Der katholische Bischof Feige predigte am Samstag über die Demut, die ist notwendig, um andere in Liebe annehmen zu können. Von der Osterkerze ausgehend wurden Stoffstreifen in verschiedenen Farben ausgelegt, die Vielfältigkeit der Ökumene wurde damit dargestellt. Musikalisch unterstützt wurde der Gottesdienst durch Johann Friedrich Röpke und Friederike Heckmann, beides Studenten der Hochschule für Kirchenmusik Halle. 

Nach dem Gottesdienst in der Sebastianskirche traf man sich zum Festakt im benachbarten Roncallihaus. Weihbischof Schwerdtfeger aus Hildesheim stellte dar, wie intensiv aus der Ökumene heraus der eigene Glauben wachsen kann, wie vielfältig und bunt ökumenisches Leben gelebt wird. In kleinen Gruppen hatten wir Gelegenheit über Ökumene vor Ort zu sprechen, bevor ein Podiumsgespräch mit Teilnehmern der verschiedenen Kirchen die folgenden Fragen beantwortete: Welche Schätze bringe ich aus meiner Kirche in die ACK ein? – Was ist wichtig in meiner Kirche? - Was habe ich von der ACK und der Zusammenarbeit mit anderen Kirchen für meine Kirche und für mich gelernt? Was hat sich dadurch verändert? Was muss sich noch verändern? Am Ende fasste Weihbischof Schwerdtfeger die wichtigsten Punkte zusammen.

Ein gemeinsames Mittagessen mit vielen Gesprächen beendete diesen festlichen Tag. Wir freuen uns auf weitere gute und gesegnete ökumenische Begegnungen.