„Das wahre Licht scheint schon!“

Zu den erfolgreichsten und meistverkauften Büchern der Welt zählt „Der kleine Prinz“, eine anrührende Erzählung von Antoine de Saint-Exupéry. Er war Pilot und nebenher noch Schriftsteller. Mit Beidem wollte er den Menschen dienen – so heißt eine seiner Veröffentlichungen „Dem Leben einen Sinn geben“.

Unter anderem hebt Saint-Exupéry im „Kleinen Prinzen“ auch die Bedeutung von „festen Bräuchen“ hervor, weil sie z.B. dazu dienen die Tage voneinander zu unterscheiden, und Vorfreude ermöglichen – was zum Glücklichsein des Menschen beitragen kann.

Zu den „festen Bräuchen“ gehört für uns Christen das Kirchenjahr. Gerade haben wir die Geburt Jesu gefeiert, dem größten Geschenk für alle Menschen. In Beziehung dazu steht auch der heutige Tag: „Epiphanias“ (Fest der Erscheinung des Herrn) – dem ältesten Fest der Kirche. Damit verbunden sind in unseren Breiten auch die Bräuche des „Dreikönigsfests“ und der „Sternsinger“.

Im Bibeltext (Matthäus 2,1-12) steht zwar weder wie viele Personen da von weither mit wertvollen Geschenken nach Jerusalem und dann nach Bethlehem kamen, noch wie ihre Namen lauteten (das sind wohl eher Legenden) – aber es steht da etwas von einem außergewöhnlichen Stern und einem außergewöhnlichen Verhalten.

Von den Besuchern nimmt man an, dass es sich wohl um Wissenschaftler jener Zeit handelte, die zu den Ministern und Ratgebern des persischen Königs gehörten. Auf Befragen antworten sie, dass sie „seinem Stern“ gefolgt sind – dem Stern des neugeborenen Königs! Ein Stern, der sich nicht um die Sonne gedreht haben kann und zudem von Jerusalem nach Bethlehem führt und dort über dem Ort, wo das Kind war, stehen blieb – typisch Gott! Ein Wunder! Daran dürfen Sternsinger gerne erinnern und Häuser segnen!

Die „Minister“ waren dem außergewöhnlichen Stern gefolgt und als er in Bethlehem stehen blieb, „freuten sie sich mit großer Freude heftig“! (so wörtlich im griechischen Text) Möglicherweise 2.000 Km sind sie „seinem Stern“ gefolgt – jetzt sind sie am Ziel: König Jesus! Und was tun sie… - sie freuen sich mit unbeschreiblicher Freude und beten diesen König an! Gut das uns der „feste Brauch“ von „Epiphanias“ daran erinnert: Wir haben einen König, den es anzubeten lohnt!

„Alle Ehre König Jesus!
Unsere Herzen, sie fliegen dir zu.
Wir erheben deinen Namen!
Der allein wahre König bist du!“
  (Albert Frey, „Für den König“)


Gottes Segen zum neuen Jahr und viel Anbetungsfreude!
Detlef Lieberth