Mittwochsimpuls für den 23.6.2021
In einem Lied von Waldemar Ahlen heißt es: „Wie lieblich blühend ist die Pracht, erfüllt Tal und Auen. Des Windes laues Lüftlein lacht, die Augen glücklich schauen. Die Sonne strahlt, die Quelle springt, wir haben es vernommen, der Sommer ist gekommen.“
Nun ist er endlich da, der Sommer mit Hitze und Sonne von früh bis spät. Es blüht in unseren Gärten, die Beeren reifen … In Schweden wird Mittsommer gefeiert, in unseren Breiten wird der Johannestag begangen. Der 24. Juni ist die Mitte des Jahres. Man gedenkt an diesem Tag der Geburt von Johannes dem Täufer, es gibt Andachten auf Friedhöfen, macherorts gibt es Johannesfeuer. Die Mittsommerzeit ist die Zeit für die Kräuterernte, da haben die ihre beste Wirkkraft. In Schweden (und auch in anderen skandinavischen Regionen) gibt es wunderbare Sommerfeste mit Essen und Tanz und Geselligkeit in den hellen Sommernächten. Alles fühlt sich so gut und so frei an.
Die dritte Strophe des oben benannten Liedes lautet folgendermaßen: „Dir, Herre Gott, sei Lob und Dank für deine große Güte, mit der du unser Leben lang durch deine Gnad behüte. Lass uns zu dir stets halten fest, mag auch die Welt vergehen, dein Wort bleibt ewig stehen.“
Der Sommer wird vergehen, die Früchte geerntet, die Felder gemäht, der Herbst wird Einzug halten. So ist der Lauf der Jahreszeiten. Doch etwas bleibt. Zum einen können wir die Erträge des Sommers im Winter genießen. Wir brauchen auch dann etwas zu essen. Viel wichtiger aber ist die Erkenntnis des Schöpfers, der uns all das Gute schenkt. Seine Zusagen, dass Sommer und Winter, Schnee und Regen und Kälte nicht vergehen werden, solange die Welt besteht. Was Gott sagt, hat Bestand.
Jetzt dürfen wir genießen, das Licht, die Wärme, die (noch) langen Tage, mit allen Freiheiten, die uns momentan wieder gegeben sind und das Gute mitnehmen für die Zeiten der Dunkelheit. Über aller Leichtigkeit des Sommers wollen wir den Herrn der Schöpfung nicht vergessen. Gottes Wort bleibt, auch in dunklen Zeiten.
Einen fröhlich leichten Sommer wünscht
Elke Heckmann