Ein weiterer „Untersetzer-Impuls“ – Redebedarf
Das Gott für uns ist, ist uns vielleicht aus dem letzten (ich sage mal salopp) „Untersetzer-Impuls“ in Erinnerung geblieben. Wie in jeder gesunden Beziehung geht es nun um den Kontaktaustausch, der beidseitig gepflegt werden will. Aber können wir uns vorstellen, dass Gott permanenten Redebedarf hat? Allein durch seine Liebe zu uns will er das ununterbrochen zeigen und deutlich machen. Aber wie würde es uns vorkommen, wenn Gott mit uns sofort in folgender Weise ins Gespräch kommen will?:
„Wir müssen miteinander reden.“
Ganz ehrlich: Ich wurde so wie auf dem Bild öfter angesprochen und in diesem Moment wurde direkt mein schlechtes Gewissen geweckt. Die innere Stimme schallte spürbar: „Was habe ich denn getan?“. Ich glaube, ich bin da kein Einzelfall. Um es aber aufzulösen, es waren letztendlich gute Gesprächsausgänge. Können wir uns aber vorstellen, dass Gott in dieser Weise durch seinen Geist zu uns sprechen will? Ich möchte diesen Gedanken mal zulassen. Was hätte Gott uns in diesem aktuellen Moment unseres Lebens ganz persönlich zu sagen?
Vielleicht beginnt er mit „Fürchte dich nicht…“ Ich glaube, dass würde unseren Blutdruck schnell runterbringen. Ein Zuspruch des Trostes in einer schlechten Situation könnte ein Gesprächsgrund sein. Klarheit schaffen wäre ein Thema. Es kann auch eine liebende, aber doch ernste Ermahnung sein, über die Gott reden möchte. Vielleicht eine Ermutigung zur Berufungsentscheidung zum Bau an SEINEM Reich mit den Gaben, die er geschenkt hat?
Wie unterschiedlich auch immer unsere Gesprächssituation ist, Gott als unser Vater stellt sich ohne Veränderung seines Wesens darauf ein. Seine Gesprächsführung ist nicht niederschmetternd, bedrohlich oder auch vorwurfsvoll. Nehmen wir die Bibel beim Wort und stellen vielmehr fest, dass es helfend und tröstend, erleuchtend und wegweisend, hinwendend und hinweisend, aber vor allen Dingen rettend ist.
Und wenn durch manche Gebete oder stille Zeiten des Hörens wieder ein neuer Weg der Erkenntnis zum Bekenntnis führt, dann war es ein zielführender sowie erlösender Austausch.
„Herr, zu wem sonst sollten wir gehen? Deine Worte bringen das ewige Leben. Wir glauben und wissen, dass du der bist, in dem Gott uns begegnet.“ (Johannes 6,68-69)
Gute Begegnungen wünscht Euch Jörg Habekost