Ökumene

Wir verstehen die Ökumene als „Ausdruck des Wissens um die christliche Einheit und als Zeichen des Verlangens nach ihr“.

„Wir sind unvollständig ohne die andere Perspektive – Es ist die Aufgabe für die Ökumene, hinter die eigene , vorgefertigte Perspektive über die ‚andere Kirche‘ zu schauen, wie wenn man bei einem Memoryspiel die Karten umdeckt, um passende Paare zu finden: ‚Christsein, bedeutet, zu wissen, dass es das andere Kärtchen gibt und wo es liegt, … So schön mein eigenes Kärtchen auch ist, es ist und bleibt unvollständig ohne das andere.“
(Veröffentlichung der ACK-Deutschland über eine Rede ihres Vorsitzenden Erzpriester Radu Constantin Miron auf dem Evangelischen Kirchentag 2023)

Die Kirche Christi

Keine Christin, kein Christ kann sein Christsein allein leben. Christliches Leben zeigt sich in der Gemeinschaft. Es ist die Summe der Nachfolgerinnen und Nachfolger, die die Kirche Christi bilden, unabhängig von ihrer Konfession. Der Glaube an Jesus Christus ist dabei der Schlüssel, der alle konfessionellen Unterschiede überwinden kann.

Wir ermutigen unsere Gemeinden zum Dialog, zur Zusammenarbeit und zur Annäherung zwischen verschiedenen christlichen Konfessionen. Hierbei können selbst kleine Gemeinden und jedes Gemeindemitglied durch ihr Engagement sichtbare Zeichen setzen, z.B.:

  • Förderung der Einheit: Durch die ökumenische Zusammenarbeit können Christinnen und Christen gemeinsame Anliegen identifizieren, Unterschiede überwinden und zur Einheit, so wie Jesus Christus sie erbittet, beitragen. „Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden, dass sie alle eins seien. Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein, auf dass die Welt glaube, dass du mich gesandt hast“ (Joh 17,20‑21).
  • Zeugnis für die Welt: Die ökumenische Zusammenarbeit ermöglicht es Christinnen und Christen, ein gemeinsames Zeugnis für die Welt abzugeben. Wenn verschiedene Konfessionen zusammenarbeiten und ihre Unterschiede überwinden, sendet dies eine starke Botschaft der Liebe, des Friedens und der Versöhnung an die Gesellschaft. Es zeigt, dass Gläubige trotz ihrer unterschiedlichen Überzeugungen und Traditionen zusammenarbeiten können und dass die Botschaft Jesu über Spaltungen hinweg relevant bleibt.
  • Gemeinsame theologische Reflexion: Durch den ökumenischen Dialog haben Christinnen und Christen die Möglichkeit, theologische Fragen gemeinsam zu erforschen und zu reflektieren. Dies fördert ein tieferes Verständnis der eigenen Glaubensüberzeugungen sowie der Perspektiven anderer Konfessionen. Es eröffnet auch die Möglichkeit, gemeinsame theologische Grundlagen zu entdecken und theologische Unterschiede zu klären.
  • Gemeinsames Engagement für Gerechtigkeit und Frieden: Die ökumenische Bewegung engagiert sich aktiv für soziale Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung. Indem verschiedene Konfessionen in diesen Bereichen zusammenarbeiten, können sie ihre Ressourcen, ihre Expertise und ihre Stimmen bündeln, um eine größere Wirkung zu erzielen. Gemeinsame Anstrengungen können dazu beitragen, Ungerechtigkeit und Gewalt zu überwinden und eine positive Veränderung in der Welt zu bewirken.

 

Die Apostolische Gemeinschaft ist Mitglied  in der Vereinigung Evangelischer Freikirchen, in der ACK-Deutschland sowie in Gremien auf örtlicher und regionaler Ebene. Viele Gemeinden unterstützen die Evangelische Allianz und beteiligen sich an den ökumenischen Angeboten.